Bohnen

Ob gedämpft, gebraten als Beilage zu Fleisch oder als Salat, die Gartenbohne (Phaseolus vulgaris) unterstützt deinen Körper mit ihrem hohen Eiweißgehalt beim Muskelaufbau. Aber auch ihre restlichen inneren Werte können sich sehen lassen. so versorgt sie deinen Körper mit Clacium, Kalium und Magnesium. Bei der Zubereitung ist darauf zu achten, Bohnen immer abzukochen, da rohe Bohnen für unseren Körper leicht giftig sind und somit schwer bekömmlich. Botanisch muss man die Gartenbohne in 2 Sorten unterscheiden:

Stangenbohnen

Stangenbohnen ranken bis zu 3 Meter an ihrer Rankhilfe empor. Stangenbohnen werden aufgrund Ihrer Wuchsform von Hand geerntet, sind dafür aber qualitativ höherwertig, als die im folgenden beschriebenen Buschbohnen.

Buschbohnen

Zu den Buschbohnen gehören zum Beispiel die Sorten Princess und die Delikatessbohnen. Diese wachsen in Büschen von ca. 40 cm Höhe und können maschinell geerntet werden.

Ein paar leckere Bohnen, kleingeschnippelt mit ein paar Zwiebeln in die Pfanne geworfen und fertig ist das ideale Pfannengemüse. Wie jede Kultur beginnt die Reise von Stangen sowie Buschbohne mit der Aussaat. So werden die ersten Bohnen bereits im April geseht. Nachdem die Sehmaschine befüllt wurde, gehts raus aufs Feld. Stangenbohnen werden in einem großen Reihenabstand von 2 Metern geseht. Zusätzlich versorgt die Sämaschine die Pflanze mit den ersten wichtigen Nährstoffen.

Da Bohnen zu den Leguminosen gehören, können diese später mithilfe von Knöllchen Bakterien ihre Nährstoffe aus dem in der Atemluft enthaltenen Stickstoff selbst beziehen.

Mit einer Prismenwalze wird der Boden schön krümelig gehalten. Dies sorgt für einen guten gleichmäßigen Wachstum. Buschbohnen werden in engen Abständen von 50 cm in bis zu 16 Reihen gleichzeitig gesägt.
Während die Aussaat noch ziemlich ähnlich ist, unterscheiden sich Busch und Stangenbohnen bei den nächsten Arbeitsschritten erheblich.

Da die Ranken der Stangenbohnen ohne Rankhilfen auf dem Boden zu einem untrennbaren Geflecht zusammen wachsen würden, wird ca. 2 Wochen nach der Aussaat ein Gerüst gestellt. So werden pro Hektar über 1100 Pfosten eingeschlagen. Für die oben aufliegende Bewässerung werden je 2 Pfosten mit einem Brett verbunden. Weil Stangenbohnen von oben bewässert werden möchten. Hierauf werden später die Wasserrohre zum Bewässern verlegt. Damit die Bohnen später gut ranken können, werden Drähte gespannt. Später werden je 2 Pflanzen mit kompostierbaren Sisalschnüren hochgebunden. Nach ein paar Tagen haben diese die Rankhilfen gut angenommen.

Nach ca. 70 Tagen können Bohnen geernetet werden. Dies geschieht bei Stangenbohnen tatsächlich von Hand. Die Arbeiter prüfen bereits auf dem Feld die Verkaufsfähigkeit der Bohnen. So werden Stangenbohnen auf Reifegrad auf Schorf entsteht durch die Reibung bei Wind, ähnlich einer Schürfwunde beim Menschen, Insektenstiche sowie der vom Kunden gewünschten Länge geprüft,

Vorm Laden noch kurz wiegen und ab geht die Reise zu all denen die vom reichlich enthaltenen Eiweiß der Bohnen profitieren möchten

Buschbohnen werden mit Bohnen Vollerntern wie den im Video zu sehenden Oxbo 2430 geerntet. Dieser zieht mit 2 gegenläufigen Bürsten die Bohnenstauden ein. Gummifinger im Inneren pflücken die Bohnen von den Büschen. Ein Gebläse bläst bereits das erstes Laub zurück aufs Feld. Ist der Bunker Voll wird umgeladen. Danach werden die Bohnen zum Betrieb transportiert.

Im Betrieb angekommen werden die Bohnen über Förderbänder über ein Entrankungsband fallen gelassen. Dieses sortiert Äste und zusammen gewachsene Bohnen aus und weiter gehts. Ein weiteres Gebläse entfernt Sand und Steine, bevor es in die Waschanlage geht. Das Wasser wird vom Betrieb direkt wieder aufbereitet. Die optische Endkontrolle wird immer noch von Hand gemacht. Auf einem Sortiertisch lesen Arbeiter noch Bohnen aus, die optisch den Qualitätsmerkmalen der Handelsketten nicht standhalten. Interessant war zu erfahren, dass bei der Auslese der Bohnen kameragestützte Systeme noch nicht an die Leistung menschlicher Arbeiter heranreichen. Nun werden die Bohnen für den Handel abgepackt. Das können Kisten in verschiedenen Gr9ßen oder praktische Beutel sein.

Wusstest du, dass

die Gartenbohne in Süd- und Mittelamerika einer der wichtigsten Eiweißlieferanten ist?
die ersten Funde von domestizierten der Gartenbohne aus der Guitarrero-Höhle in Peru von 6000 v. Chr. stammen?
die Bohne dem Boden durch stickstofffixierende Bakterien den wertvollen Stickstoffdünger zurückgeben und sich somit als Zwischenfrucht eignen?