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Mais

Viele von euch haben sich vielleicht schon mal als Kind im Maislabyrinth versteckt oder den Mais einfach in einem Salat gegrillt oder als Popcorn verspeist. Mais zeichnet sich für unsere Landwirte durch seinen hohen Energiegehalt, die gute Mechanisierbarkeit der Abläufe sowie der guten Lagerfähigkeit aus. Mais wird zum größten Teil als Tierfutter verwendet.

Dabei versorgt Mais euren Körper mit

  • Ballaststoffen, die eure Verdauung unterstützen
  • der hohe Zuckergehaltes macht Mais zu einer sehr nahrhaften Speise
  • Kalium unterstützt euren Organismus bei der Regulierung eures Wasserhaushaltes.
  • Magnesium unterstützt euer Nervensystem.
  • Das enthaltene Vitamin B hilft dem Energiestoffwechsel zusätzlich beim Auf-und Abbau von Kohlenhydraten.

Sobald in der zweiten Aprilhälfte keine Spätfröste mehr zu erwarten sind und die Bodentemperatur über 8 Grad ist, wird der Mais in einem Reihenabstand von 75 cm und einem Ablageabstand von ca. 15 cm Eingesäht. Mais benötigt mit ca. 500-700 ml Jahresniederschlag relativ wenig Wasser und mag trocken heiße Standorte. Der Mais wird im April gepflanzt. Auf einen Quadratmeter passen 6-8 Pflanzen.

Geerntet wird der Mais je nach späterer Verwendung. Soll der Mais später im Silo als Tierfutter siliert werden oder in einer Biogasanlage Energie gewonnen werden, wird der Mais mit Feldhäckslern wie dem im Video zu sehenden Jaguar 940 mit 453 PS als ganze Pflanze gehäckselt. Feldhäcksler gehören zu den teuersten Maschinen auf dem Feld und müssen von daher, um rentabel eingesetzt zu werden, gut ausgelastet sein. Deshalb wird das Häckseln meist von Lohnunternehmen übernommen. Beim Häckseln wird die Pflanze vom sogenannten Maisgebiss eingezogen und auf die vom Kunden gewünschte Schrittlänge gehäckselt.Im Silo wird das geerntete Häckselgut luftdicht verdichtet. Mithilfe von Milchsäurebakterien vergärt der Mais und der PH Wert wird gesenkt. Somit können andere Mikroorganismen nicht gedeihen und das Futter ist länger lagerbar. Damit die Gärung direkt nach der Ernte beginnt ist es wichtig, dass bereits während des Häckselns die Maiskörner leicht gequetscht werden. Der austretende Saft beschleunigt die Gärung und der Mais für Kühe besser verdaulich. Nach der Gärung ist die Silage weniger bitter und schmeckt unseren Nutztiere besser.
Eine andere Erntemethode ist die Ernte mit einem Mähdrescher. Dieser zieht die Pflanzen mit einem Pflückvorsatz ein, Walzen pflücken die Koben von den Pflanzen und die Dreschtrommel trennt, ähnlich dem Korndrusch, die Maiskörner vom Inneren der Spindel. Die Lieschen werden durch die Schüttler abgeschüttelt. Übrig bleiben die Maiskörner. Um besser gelagert werden zu können, müssen diese noch getrocknet werden.

Mais war im Jahr 2021 mit 1,2 Mrd geernteten Tonnen nach Zuckerrohr die zweitwichtigste Nahrungsmittelpflanzen weltweit. Zu 74% wird Mais in Deutschland als ganzes gehäckselt und dient als Tierfutter. 20% werden als Körnermais geerntet und 6% werden als Grünmais angebaut. Vom Körnermais werden wiederum 60% als Tierfutter verwendet. Aus 30% der Maisernte wird Stärke gewonnen und die restlichen 10% werden in der Industrie verwendet.

Der Mais wird seit 7000 Jahren in Südamerika angebaut und wird nach der Entdeckung Amerikas seit 1525 in Südspanien angebaut. Seinen Platz in Europa behauptete der Mais, nachdem es 1805 und 1806 große Ernteausfälle bei der Kartoffelernte gab. Es wurden robustere, dem an das kühlere europäische Klima angepasste Maissorten gezüchtet. Seit den 1980er Jahren wird der Mais auch großflächig in Europa angebaut.

Aufgrund der besseren Erträge sowie einer besseren Planungssicherheit werden heutzutage nur noch hybride Maissorten angepflanzt. Das sind Pflanzen, deren Eltern sich genetisch möglichst stark unterscheiden. Die erste, die sogenannte F1 Generation, ist gleichmäßiger im Wachstum, leistungsfähiger und bildet bessere Resistenzen, kann jedoch nicht nachgezogen werden, da sich die Vorteile in der 2. Generation verlieren. Somit muss jedes Jahr neues Qualitätssaatgut nachkauft werden

Nährwerte

Kcal:
71
KJ:
297
Kohlenhydrate in g:
11
Zucker in g:
7
Fett in g:
1.2
Protein in g:
2.5
Vitamin C in mg:
12
Vitamin A in mcg:
10
Vitamin B1 in mcg:
150
Vitamin B2 in mcg:
120
Vitamin B6 in mcg:
220
Vitamin E in mg:
100
Kalium in mg:
289
Eisen in mg:
0.4
Magnesium in mg:
26
Kalzium in mg:
3