Maisanbau

  1. Beschreiben Sie, auf welchen Böden Mais besonders gut wächst.

Böden sollten gut durchlüftet sowie eine gute Wasserversorgung haben

 

  1. Beschreiben Sie, mit welchen Bodenbearbeitungsmaßnahmen die Bodenerwärmung im Frühjahr gefördert werden kann.

Kombination von Pflug und Packer eignen sich zur Grundbodenbearbeitung

  1. Nennen Sie 4 Maßnahmen zur Vermeidung von Bodenverdichtungen.
  • Bei Arbeitsgängen auf die Bodenbeschaffenheit achten
  • Arbeitsgänge -so viel wie Nötig so wenig wie möglich
  • Möglichst große Arbeitsbreiten
  • Niedrigen Reifendruck wählen

 

  1. Nennen Sie 3 Geräte zur Saatbettbereitung von Mais.

Egge

  1. Beschreiben Sie, zu welchen Problemen es bei einer Abweichung von der

optimalen Bestandesdichte kommen kann.

erhöhte Konkurrenz der Einzelpflanzen um Wasser, Nährstoffe, Licht und Wurzelraum und verminderte Kolbenentwicklung

verzögerung der Bodenbedeckung

Ertragspotential wird nicht voll ausgeschöpft

  1. Erläutern Sie den Begriff „kalibrierungsunempfindliche Einzelkorn-Sämaschine“.

Kalibrierung unempfindliche Einzelkorn- Saatmaschinen sind unempfindlich gegenüber unterschiedlichen Korngrößem

  1. Beschreiben Sie Faktoren, die bei der Maisaussaat beachtet werden sollten.

Silomais 10-12 cm Kornabstand

Körnermais 15-17cm

Reihenabstand muss auf spätere Arbeitsgänge abgestimmt sein. 75 cm sind guter Standard

Düngung von Mais

Nennen Sie den Zeitraum des höchsten Nährstoffbedarfs beim Mais. Wie viel % des Gesamtnährstoffbedarfs werden hier von der Pflanze aufgenommen?

10-15 Tagen vor der Blüte bis ca. 25-30 Tage nach der Blüte 75-80%

2.3. Geben Sie den Stickstoff-Entzug von Mais pro ha an.

180-250 kg N/ ha.

2.4. Benennen Sie 4 Faktoren, die Sie bei der Berechnung des Stickstoffbedarfs von Mais berücksichtigen sollten.

  • N-Vorrat im Boden
  • Die N Nachlieferung aus dem Boden durch mineralisierung von organischen Material
  • Der erwartete erneteertrag
  • Nährstoffverluste durch Auswaschungen und Verdunstung
  • Standort und sortenspezifische Besonderheiten

2.5. Erklären Sie, warum beim Mais eine N-Düngung unter Entzug möglich ist.

Mais entnimmt durch die Restmineralisierung von N im Boden den restlichen Stickstoff. So werden hohe N Rückstände vermieden

3.1. Beschreiben Sie die Bedeutung des Nährstoffes Phosphor für die Maispflanze.

Der Nährstoff Phosphat ist wichtig für die rasche Jugendentwicklung und die Ertragsbildung.

3.2. Benennen Sie drei Auswirkungen eines Phosphormangels an der Maispflanze.

  • Geringes vegetatives Wachstum
  • Blätter haben dunkelgrüne Farbe
  • Blattränder verfärben sich violett

3.3. In vielen Betrieben gehört die Unterfußdüngung mittlerweile zur Standardmethode. Beschreiben

Sie diese. Direkt mit der Saat wird ein Phospor lastiger Dünger 5cm tiefer und 5 cm daneben abgelegt

4.1. Beschreiben Sie die Bedeutung des Nährstoffes Kalium für die Maispflanze. die Bildung

  • von Stärke und Zucker im Maiskorn,
  • erhöht die Standfestigkeit und die Widerstandsfähigkeit gegen
  • Stängelfäule und begünstigt die volle Kolbenausbildung

4.2. Auf welchen Böden tritt insbesonders eine Kalifixierung auf?

vor allem auf tonigen Böden nach Grünlandumbruch in Flusstälern

  1. Die Maispflanze ist besonders gut in der Lage, des Stickstoff aus organischen Düngemitteln zu nutzen. Nennen Sie 4 Punkte, die bei der Gülleausbringung zu beachten sind.
  • Nährstoffgehalt mit Schnellanalyse feststellen
  • vor der Ausbringung gut homogenisieren
  • oberflächennahe Ausbringung, auf gleichmäßige Längs- und Querverteilung achten
  • vor allem auf druckempfindlichen Böden Traktoren und Gülletankwagen mit breiten Reifen,
  • reduziertem Reifeninnendruck und begrenzter Radlast verwenden
  • sofort einarbeiten, etwa 50% des N-Gehaltes gehen im ersten halben Tag nach der Ausbringung bei warmer Witterung verloren
  • flach einarbeiten, nicht mit dem Pflug tief vergraben
  • empfohlene Höchstmengen pro Güllegabe einhalten: bei Rindergülle (ca. 7,5% TS) 40-60 cbm/ ha, bei Schweinegülle 30-50 cbm/ ha, bei Hühnergülle 15-20 cbm/ha (15% TS)
  1. Beschreiben Sie 3 positive Effekte, die Untersaaten im Mais haben können.
  • Gefahr von Nitrat Auswaschungen wird vermindert
  • Befahrbarkeit des Feldes wird verbessert
  • Gefahr von Bodenschäden durch Großmaschinen wird verringert

Die Bedeutung von Stickstoff für den Mais

Stickstoff wird von der Maispflanze vor allem für das vegetative Wachstum, d.h. zur Bildung eines kräftigen Stängels und breiter Blätter (hohe Assimilationsleistung!) benötigt

Jedoch kann eine zu hohe Stickstoffgabe auch negative Auswirkungen auf den Maisbestand haben:

  • Übermäßiges Wachstum: Eine zu hohe Stickstoffversorgung kann zu übermäßigem vegetativem Wachstum führen. Die Maispflanzen werden groß, aber die Bildung von Blüten und Früchten kann beeinträchtigt sein1.
  • Verzögerte Reife: Ein Überschuss an Stickstoff kann die Reifezeit der Maispflanzen verlängern. Dies kann zu Problemen bei der Ernte führen, da die Körner möglicherweise nicht vollständig ausgereift sind.
  • Anfälligkeit für Krankheiten: Überdüngung mit Stickstoff kann die Pflanzen anfälliger für Krankheiten wie Pilzinfektionen machen. Dies kann die Ernteerträge negativ beeinflussen.
  • Umweltauswirkungen: Ein zu hoher Stickstoffgehalt im Boden kann zu Umweltproblemen wie Nitratverschmutzung des Grundwassers führen.

Zu geringe Versorgung mit Stickstoff:

  • Verzögertes Wachstum: Bei zu wenig Stickstoff wachsen die Maispflanzen langsamer und bleiben kleiner. Dies kann zu niedrigeren Ernteerträgen führen.
  • Chlorose: Stickstoffmangel führt zu einer Gelbfärbung der Blätter, insbesondere der älteren Blätter. Dies beeinträchtigt die Photosynthese und die allgemeine Gesundheit der Pflanze.
  • Verminderte Erträge: Eine unzureichende Stickstoffversorgung kann zu geringeren Ernteerträgen führen, da die Pflanzen nicht genügend Nährstoffe für ein optimales Wachstum haben.

Beachten dass die optimale Stickstoffversorgung von verschiedenen Faktoren wie Bodenart, Witterungsbedingungen und Pflanzensorte abhängt. Es ist wichtig, die Düngung sorgfältig zu planen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Quellen:

https://www.effizientduengen.de/mais/

https://www.tlllr.de/www/daten/publikationen/leitlinien/ll_smais.pdf Leitlinie zum Anbau Silomais der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft, zuletzt besucht am 17.02.2024

https://www.maiskomitee.de/Produktion/D%C3%BCngung Deutsches Maiskomitee zur richtigen Düngung von Mais, zuletzt besucht am 24.02.2024

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