Geerntet wird der Raps Mitte Juli, wenn die Schoten gelbbraun verfärbt sind und die Rapskörner schwarz sind. Die Feuchte des Raps sollte idealerweise bei 9 % liegen, nicht über 11 %. Gut Lagerfähig ist der Raps bei ca. 6%.

Weil Rapspflanzen bei der Ernte sehr trocken und miteinander verwoben sind, müssen diese schonend aufgenommen werden. Taudrusch am Morgen oder am Abend kann den Ausfall von Raps vermeiden. Hier sind die Schotten leicht feucht und platzen nicht so leicht auf.

Die Pflanzen lassen sich bei der Ernte nicht mit einem Halmteiler voneinander trennen. Die Trennung erfolgt über senkrecht stehende Trennmesser.

Zur Ernte von Raps werden Schneidwerke wie folgt umgerüstet:

• Verlängerung des Schneidwerks um 60 cm gegenüber Getreide,
• Ausstattung mit Seitenmessern
• Rapssiebe

Vermeidung von Ausfallgetreide

Nach der Ernte wird empfohlen keine tiefgreifende Bodenbearbeitung wie Pflügen durchzuführen. Dies würde den Ausfallraps vergraben, der so noch über Jahre Keimfähig bleibt. Eine flache Bodenbearbeitung 8maximal 5cm) schafft hingegen ein falsches Saatbett und fördert das auflaufen des Ausfallraps.

Um ausgefallene Schotten aufzubrechen und ein schnelleres Auflaufen von Ausfallraps zu bewirken können die Erntereste evtl. gewalzt und das Rapsstroh gemulcht werden.

Pro Contra früher Ausfallrapsumbruch

Pro

Ausfallraps keimt schneller und kann früher entfernt werden

Stoppelreste sind Infektionsquellen für Rapskrankheiten

Unterbrechung der Entwicklung von

-Kohlfliege

Schnecken

Feldmäuse

Nematoden

Kohlhernie

Nchteile

Einarbeitung der Erntereste zu schnellen Verrottung

Contra

Späte Bearbeitung um keine Samen zu vergraben

Lange Standzeit des Rapses in Wasserschutzgebieten->überschüssige N-Mengen werden von pflanzen gebunden. Geringere N-Verluste

Grundwasserschutz

Quellen:

https://www.agrarheute.com/pflanze/raps/rapsernte-richtigen-zeitpunkt-bestimmen-444253#:~:text=Generell%20gilt%3A%20Geerntet%20wird%2C%20wenn,sollte%20nicht%20%C3%BCber%2011%20%25%20liegen.