Gemüsekohl

Wenn wir im Herbst fit über den Winter kommen wollen, reden wir häufig davon, unser Immunsystem mit einer gesunden Ernährung zu stärken. Dabei ist es eher ein Ausbalancieren des Immunsystems. Dennn nur ein Immunsystem, das gut ausbalanciert ist, erhält unsere volle Vitalität. Ein hyperaktives Immunsystem hingegen würde Autoimmunsystemkrankheiten nach sich ziehen. Ein zu schwaches Immunsystem hingegen macht uns anfällig für Infekte aller Art. Beim Ausbalancieren unseres Immunsystems unterstützt uns das vielfältige Kohlgemüse. Kohlgemüse enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe, die uns während der langen, kalten Jahreszeit zur Seite stehen. Während Kohlgemüse früher der Ruf eines Arme-Leute-Essens vorauseilte, findet der Kohl heute aufgrund seiner Vielfältigkeit den Weg auf die Speisekarten der Spitzengastronomie. Der Blumenkohl, der Brokkoli und der Rosenkohl gehören dabei ebenso zur Gattung des Gemüsekohls, wie der Kohlrabi oder der Wirsing. Der Weißkohl schmeckt als Mantel um leckere Hackfleischfüllungen in Form einer Kohlroulade genauso gut, wie der Rotkohl an festlichen Feiertagen als Blaukraut seine Rolle als Beilage zu Gans und Ente voll ausfüllt. Interessant zu wissen ist, dass auch der Raps und der Senf zur Familie des vielfältigen Gemüsekohls gehören. Die wirtschaftlich wichtigste Rolle spielt beim Kohlgemüse der Weißkohl. Dieser schmeckt uns als Sauerkraut genauso gut, wie als erfrischender Krautsalat. Dabei verspeisen wir bei jeder Sorte Kohl einen anderen Teil der Pflanze.

Beim Brokkoli und Blumenkohl essen wir die Blütenstände, beim Kohlrabi die verdickte Sprossachse, beim Grünkohl und Wirsing die saftigen grünen Blätter. Im Folgenden erfahrt ihr alles Wissenswerte über die verschiedenen Kohlarten. Mit einem Klick auf Details gelangt ihr zur Nährstofftabelle.

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Blumenkohl

Den Blumenkohl auch Brassica oleracea var. botrytis kannst du als klassisches Gemüse mit Butter und Sauce Hollandaise, als Blumenkohlsuppe oder überbacken mit würzigem Käse und Schinken als Blumenkohlauflauf verspeisen. Der milde Geschmack der Röschen des Blumenkohls erinnert nur wenig an Kohl und gesundheitlich hat der Blumenkohl so einiges drauf. Er versorgt deinen Körper mit Mineralstoffen wie Eisen, Folsäure, Natrium, Kalium, Kalzium, Phosphor, Chrom und Sulforaphan und versorgt dich dabei noch mit reichlich Vitamin C. Du siehst, der Blumenkohl hilft deinem Organismus gesund zu bleiben.

Der Blumenkohl wird im heimischen Anbau von Februar - Juni auf lehmigen nährstoffreichen Böden gepflanzt. Nach ca 60-70 Tagen, ca. 10 Wochen wird dieser dann geerntet. In Deutschland werden Hauptsächlich 3 Sorten von Blumenkohl angepflanzt mit der sich die Ernte über einen möglichst langen Zeitraum im Jahr ziehen lässt. Beim Blumenkohl handelt es sich um den Blütenstand einer Zuchtform des Gemüsekohls, bei der sich die Blütensprossen zu einem fleischigen, weiß-gelblichen Kopf zusammenstauchen.

Wusstest du dass...

  • Blumenkohl auch roh verzehrt werden kann
  • es als Zuchtform in diversen Farben z.B. violett und grün gibt
  • Blumenkohlin Kleinasien bereits im 6. Jahrhundert Erwähnung fand
Blumenkohl

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Brokkoli

Die größten gesundheitlichen Vorteile genießt ihr beim Brokkoli genauso, wie bei vielen anderen Obst-und Gemüsesorten roh oder schonend dampfgegart. Denn im Gegensatz zum Kochen erhaltet ihr beim Dampfgaren das für euer Immunsystem so wichtige Vitamin C. Aber auch gebraten oder gegrillt ist der Brokkolie ein hervorragendes Gemüse. Brokkoli stärkt durch reichlich Vitamin A eure Sehkraft und senkt das Risiko, an Krebs zu erkranken. Neben all diesen Vorteilen ist nicht außer acht zu lassen, dass er mit 130 Gramm / 100 g Brokkoli eine super Co2 Bilanz aufweist. Unterstützen könnt ihr dies, indem ihr den Brokkoli beim Landwirt nebenan einkauft. Apropos kurze Transportwege und Klimawandel: Wusstet ihr, dass Brokkoli euch bei warmen Temperaturen durch einen Stoff namens Sulforaphan und die dadurch angestoßene Bildung von bestimmten Eiweißstoffen, vor UV Strahlen schützt und er, wenn es ihm beim Lagern zu warm wird, täglich 10% seines wertvollen Vitamin C verliert.

Als der Brokkoli Anfang der 70er über Italien von Kleinasien zu uns herüber schwappte, stand man diesem zuerst skeptisch gegenüber, erkannte die vielen Vorteile von Brokkoli  aber schnell und er  wurde schnell zum Kultgemüse, das sich auch für kulinarische Trends offen zeigt. Nach dem Kauf solltet ihr Brokkolie nicht zu lange lagern, da dieser Enzyme bildet, die zum schnelleren Verderb führen. Am besten verzehrt ihr den Brokkolie direkt nach dem Einkauf oder ihr packt den Brokkoli in eine Frischhaltefolie und bewahrt ihn bis zum Verzehr möglichst kurz im Kühlschrank auf.

Brokkoli gehört, genauso wie der Blumenkohl, zur Kohlfamilie und ist mit Blumenkohl und und Kohlrabi eine der wenigen Kohlsorten, die keine Blätter ausbildet. Brokkoli wird von Januar bis März vorgezogen und im Mai im Abstand von 40-50cm auf dem Feld ausgesetzt. Nach 7-10  Wochen ist er dann erntereif, wird mit geschlossenem Blütenstand mit Stiel und Blättern von der Pflanze abgeschnitten und hat dann bis in den Oktober hinein Saison. Nach der Ernte wächst die Pflanze des Brokkoli weiter und kann später erneut beerntet werden.

Wusstet ihr, dass…

  • man aus dem Samen des Brokkoli auch Brokkoliöl gewinnen kann,  was in Haar- und Gesichtspflegeprodukten verwendet werden kann?
  • ihrmit aus den Samen gezogenen Sprossen euren Sommersalat garnieren könnt?
  • derBrokkoli auch Spargelkohl genannt wird? Denn tatsächlich erinnert der Geschmack des Brokkoli mehr an Spargel als an Kohl

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Grünkohl

Im Oldenburger Land genießt der Grünkohl Kultstatus. So kann man bei etlichen Vereinen an Grünkohlfahrten teilnehmen. Da darf dann der Pinkel, eine äußerst fette Kochwurst, nicht fehlen. Aber auch zu Kassler, ganz kurz gegart oder in einer herzhaften Kohlsuppe macht der Grünkohl eine gute Figur. Dabei ist der Grünkohl beim Kohlgemüse der Spitzenreiter, wenn es um den Gehalt an gesunden Nährstoffen geht. So versorgt der Grünkohl euren Körper mit reichlich

  • Vitamin C, was euch fit durch den Winter bringt. Es reichen bereits 100 g, um mehr als den Tagesbedarf an Vitamin C zu decken.
  • die gleiche Menge Grünkohl enthält mehr Kalzium als 200 ml Milch.
  • Zusätzlich versorgt euch der Grünkohl mit reichlich Vitamin E.

Bei Einkauf achtet ihr darauf, dass der Grünkohl in sattem Grün leuchtet und nicht welk aussieht. Denn nur, wenn der Grünkohl vom Acker auf kurzem Weg den Weg auf euren Tisch findet, genießt ihr die Vorteile seines hohen Vitamin C Gehaltes. Als Vorbereitung wascht ihr den Grünkohl mehrmals unter fließendem  Wasser aus und entfernt bereits welk gewordene Stellen. Danach lasst ihr ihn gut abtropfen.

Seine Herkunft hat der Grünkohl im östlichen Mittelmeerraum. Heute wird er von September bis in den Februar hinein bei uns angepflanzt. Dabei bevorzugt der Grünkohl wie alle Kohlarten nährstoffreiche Böden.

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Kohlrabi

Einer der Lieblinge unter den Kohlarten ist der Kohlrabi. So schmeckt der Kohlrabi den meisten Kindern gut, und auch diejenigen unter euch, die die deftigeren Kohlsorten sonst nicht zu schätzen wissen, können dem milden Kohlrabi etwas abgewinnen. Dabei könnt ihr den Kohlrabi entweder roh essen oder ihr gart den Kohlrabi kurz und genießt ihn zum Beispiel in einer leckeren Soße. Dabei versorgt euch der Kohlrabi mit vielen kostbaren Nährstoffen.

  • So enthält der Kohlrabi reichlich Senföle, die euer Immunsystem stärken
  • das Vitamin C hält euch fit für den Alltag
  • die enthaltenen Senföle schützen euch vor Entzündungen

Beim Einkauf solltet ihr darauf achten, dass das Grün des Kohlrabi noch vorhanden ist. Denn dieses gibt euch gut Auskunft über die Frische eures Kohlrabis. Ist das Grün noch nicht welk, so ist der Kohlrabi schön frisch. Zu Hause könnt ihr den Kohlrabi nach Entfernen des Grüns ohne Probleme 1-2 Wochen im Gemüsefach eures Kühlschrankes aufbewahren. Vor dem Zubereiten schält ihr die äußere Haut kurz ab und entfernt das Grün. Die Garzeit solltet ihr so kurz wie möglich halten. Nur so versorgt euch der Kohlrabi mit der vollen Kraft seiner Nährstoffe.

Deutschland ist in Europa für Kohlrabi das Hauptanbaugebiet Nummer 1. Pro m² werden im Frühjahrsanbau ca 16-17 Kohlrabipflanzen gepflanzt. Bei späteren Sorten werden 8-10 Stück pro m² angebaut. Beim Kohlrabi essen wir nicht wie bei anderen Kohlarten die Blätter, sondern eine Verdickung der unteren Stängel.

Wusstet ihr, dass...

  • das Grün des Kohlrabi viel zu schade ist zum Wegwerfen?  Denn dieses enthält 3 Mal so viele Nährstoffe wie die Knolle
  • der Kohlrabi aus einer Kreuzung von Kohl und Möhren entstanden ist?
  • bereits die Römer den Kohlrabi unter dem Namen “caulo rapa” gegessen haben?

Rosenkohl

Herbst und Winter sind Kohlzeit. Eine wahre Vitaminbombe ist hier der vielfältige Rosenkohl, der sich braten, als Auflauf überbacken und natürlich kochen oder besser im Dampfgarer zubereiten lässt. Dabei bekommt dieser durch seine den Magen beruhigenden Bitterstoffe und durch seine vorteilhafte Zusammensetzung sowie seiner Struktur fast jedem gut. Wie bereits geschrieben, ist der Rosenkohl eine wahre Vitaminbombe: so versorgt erl euren Körper zusätzlich mit reichlich Vitamin C und bringt euch mit 112 mg Vitamin C fit durch den Winter. Dazu fördert das Eisen im Rosenkohl die Blutbildung und fördert so die Nährstoffversorgung eures Organismus. Forscher haben zusätzlich herausgefunden, dass der Rosenkohl krebsfördernde Stoffe, die sich beim Grillen von Fleisch im Körper bilden, unschädlich macht.

Beim Einkaufen von Rosenkohl solltet ihr darauf achten,  dass seine Köpfchen fest geschlossen sind und seine Außenblätter sich nicht bereits gelb verfärbt haben. Beim Drucktest sollte sich der Rosenkohl  frisch und fest anfühlen und bei Druck nicht nachgeben. Am besten lagert ihr Rosenkohl ungewaschen und ungeputzt maximal 4-5 Tage im Gemüsefach eures Kühlschrankes. Passt aber auf, dass er nicht mit Äpfeln und Tomaten gelagert wird, da diese das Gas Ethylen ausstosßen und so den Rosenkohl schneller welken lassen.

Erste Belege für den Anbau des Rosenkohls gehen auf das Jahr 1587 in den spanischen Niederlanden, heute Belgien, zurück. Beim Anbau bevorzugt der meist winterharte Rosenkohl einen lehmigen, nährstoffreichen Boden und verträgt sich gut mit Kartoffeln, Spinat, Gartensalat, Erbsen, echtem Sellerie sowie roter Bete. Nicht anbauen sollte man ihn neben anderen Kreuzblütlern. Ausgesät wird er im April und Mai im Abstand von ca 50 cm. Jungpflanzen des Rosenkohls werden tief eingepflanzt und mögen es,wenn man sie gut angießt.
der Rosenkohl mit dem Kohlweißling kurzen Prozess macht: so erkennt er, wenn der Kohlweißling mit Hilfe eines Klebstoffes die Eier der Larven an seinen Blättern befestigt, das Bindemittel. Als Reaktion sendet der Rosenkohl einen Duftstoff aus, der die zu hilfe eilenden Schlupfwespen anlockt. Die Schlupfwespen legen ihre Eier dann parasitär in die Raupen des Kohlweißlings. Wenn aus den Eiern dann die Larven schlüpfen, fressen diese die Kohlweißlinge von innen heraus auf und befreien den Rosenkohl vom ungebetenen gefräßigen Gast.

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Rotkohl

Im Herbst und Winter ist der Rotkohl die klassische Beilage zu festlichen Gerichten wie Braten, Gans, Wild und Ente. Aber damit ist das Potential des Rotkohls noch lange nicht ausgeschöpft. Denn der Rotkohl kann auch als Salat, in leckeren Gratins oder als vitaminreicher Saft genossen werden. Dabei versorgt der Rotkohl euch mit allerlei Vitalstoffen und Vitaminen:

    • so enthält Rotkohl zwar von allem nicht viel, aber dafür von allem etwas. So ist von Eisen über Kalium, Magnesium, Phosphor und Selen auch Zink enthalten.
    • genauso wie sein Verwandter der Weißkohl, enthält der Rotkohl eine große Menge an Radikalfängern, die eure Zellen vor schädlichen Einflüssen schützen
    • 100 Gramm Rotkohl enthält ein Viertel eures Bedarfs an Vitamin K, was eurem Herzen gut tut.
    • Rotkohl kann durch den enthaltenen Stoff Anthocyan die Stimmung heben.
      Rotkohl ist mit 130 Gramm Co2 Ausstoß gut fürs Klima.

Beim Einkaufen solltet ihr darauf achten, dass der Rotkohl noch schön knackig ist. Der weise Belag auf den Blättern ist ganz normal. Zuhause könnt ihr ihn 2-3 Wochen im Gemüsefach eures Kühlschrankes lagern. Beim Zubereiten sind die äußeren nicht mehr ganz frischen Blätter zu entfernen. Süße Zutaten beim Zubereiten färben den Rotkohl ins Bläuliche, säuerliche Zutaten wie Zitrone eher ins Rötliche.

Genauso wie der Weißkohl bevorzugt Rotkohl lehmigen humosen Boden, der gleichmäßig feucht und nährstoffreich ist.

Wusstet ihr, dass

  • das größte zusammenhängende Anbaugebiet von Rotkohl an der Nordseeküste, genauer in Dithmarschen, liegt?
  • ihr, um in den vollen Genuss der Vitamine des Rotkohls zu kommen,  auf eine möglichst kurze Garzeit achten solltet, da viele Vitamine sehr temperaturempfindlich sind?

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Spitzkohl

Der König der Familie Kohl ist der Spitzkohl. Der Spitzkohl ist mit seiner feinen Struktur besser verträglich und ist mit seinem leicht nussig- süßlichen Geschmack für allerlei Gerichte prädestiniert. So lässt sich der Spitzkohl ideal für Salate und allerlei Rohkostgerichte verwenden, passt aber genauso gut zu einem leichten Flammkuchen wie auch für einen leckeren Eintopf. Aber passt auch als Beilage zu Fleischgerichten. Der König des Kohls steht dabei in der Familie des Kohls an der Spitze des Nährstoffgehaltes:

  • So genügt eine Portion des Spitzkohls, um genug Vitamin C für den Tag zu sich zu nehmen.
  • Er hilft uns, durch seinen hohen Zink Gehalt eine Erkältung zu überwinden
  • und seine Ballaststoffe bringen unsere Verdauung auf Trab.
  • Er macht uns satt und hält uns durch seinen geringen Kaloriengehalt trotzdem schlank.
  • Das Methylmethionin, ein Eiweißbaustein, schützt unseren Magen.

Beim Einkauf solltet ihr darauf achten, dass der Spitzkohl grüne, knackige Blätter hat. Gelblich welke Blätter sind ein Zeichen für Überlagerung, was für den Geschmack nicht förderlich ist. Aufgrund seiner feinen Struktur lagert ihr den Kohl wie einen guten Spargel im Gemüsefach eures Kühlschrankes, eingeschlagen in ein feuchtes Tuch. Bevor ihr den Spitzkohl zubereitet, noch kurz die äußeren Blätter entfernen und den Kohl waschen. Danach könnt ihr ihn auch einfach in die Pfanne werfen und mit Butter und Öl abschwenken.

Seine Herkunft hat der Spitzkohl wahrscheinlich in China. Dabei gibt es den Spitzkohl fast das ganze Jahr hindurch. Der Spitzkohl ist im Frühjahr kleiner und zarter als der Spitzkohl im Herbst und Winter.

Wusstet ihr, dass…

das Filderkraut eine größere gewachsene Form des Spitzkohl ist? Dieser wuchs rund um Filderstadt bei Stuttgart und wird heute nur noch selten angebaut und ist deshalb bereits bei Slowfood als schützenswerte Gemüseart aufgenommen.

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Weißkohl

Weißkohl bildet in unserer heimischen Küche die Grundlage vieler Klassiker unserer Großeltern, so könnt ihr in den Weißkohl ein Stück Hackfleisch einschlagen und als Kohlroulade genießen, euch einen leckeren Krautsalat zubereiten oder als Snack einen knusprigen Kraut Flammkuchen genießen. Bei der Zubereitung gilt wie bei jedem Gemüse: haltet die Kochzeit so kurz wie möglich, damit ihr in den vollen Genuss der vielen Vitamine kommt. So versorgt euch der Kohl mit

  • reichlich Vitamin C, was  auch im Winter rundum fit hält
  • reichlich Antioxidantien, die eure Zellen vor schädlichen Einflüssen schützen
  • reichlich Ballaststoffen, die  eure Verdauung auf Trab halten
  • mit dem Eiweißbausteins Methylmethionin das euch vor Geschwüren schütz

Auch wenn ihr den Kohl so schnell wie möglich verputzen solltet, hält dieser sich richtig gelagert bis zu 2 Monate. Hierbei mag es der Kohl am liebsten, wenn er im kühlen Keller gelagert wird. Zur Not tut es auch das Gemüsefach. Beim Zubereiten solltet ihr die dicken nicht mehr ganz frischen Blätter entfernen.

Weißkohl hat im allgemeinen deutlich größere Köpfe, als der Rotkohl. Hierbei werden die früh marktreifen Sorten als Kopfkohl vermarktet und die späteren zum großen Teil zu Sauerkraut verarbeitet. Weißkohl bevorzugt lehmigen, humosen Boden, der gleichmäßig feucht und reich an Nährstoffen ist.

Wusstet ihr dass..

  • 90 % des in Deutschland angebauten Kohls aus heimischem Anbau stammt?
  • Weißkohl die wirtschaftlich wichtigste Kohlsorte ist?
  • Der Spitzkohl eng verwandt mit dem Weißkohl ist?

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Wirsingkohl

Wirsing schmeckt im Herbst besonders aromatisch und kann von euch vielseitig zubereitet werden. So schmeckt der Wirsing in der Pfanne gebraten, schmeckt als Gemüse gekocht oder, um die vielen Vitamine zu erhalten, dampfgegart. Aber auch als Chips im Backofen gebacken ist dieser eine leckere Beilage. Dabei ist er mit 25 kcal ein wahres Schlankmachergemüse und versorgt euren Körper mit reichlich Ballaststoffen.

Wer hier zu Blähungen neigt kann seinen Darm mit ein wenig beigegebenenem Kümel beruhigen. Dabei enthält Wirsing mehr Vitamin C als eine frische Orange und liegt beim Vitamin C Gehalt sogar nur knapp hinter der Zitrone. Das Vitamin C sorgt hierbei für ein gestärktes Immunsystem sowie eine für die Blutbildung wichtige, gute Aufnahme von Eisen. Den Blutdruck senkt Wirsing mit einem hohen Gehalt an Kalium.

Wer den gesunden Wirsing einkauft, sollte darauf achten, dass er keine gelblichen Verfärbungen aufweist und in einer satten, grünen Farbe erstrahlt. Zuhause angekommen, lagert ihr den Wirsing am besten im Gemüsefach eures Kühlschranks. Aber wer den Wirsing innerhalb der nächsten Tage nicht verzehren möchte, kann diesen kurz blanchieren und danach einfrieren.

Der Wirsing (Brassica oleracea convar. capitata var. sabauda L.) ist eine Kulturvarietät des Gemüsekohls und ist das ganze Jahr vom Landwirt in eurer Nähe erhältlich. So gibt es den milderen Frühwirsing im Frühjahr und im Herbst,  dann den aromatischen Dauerwirsing. Der Frühwirsing ist nach 13-26 Wochen erntereif, die späteren Sorten nach 26-40 Wochen. Der Wirsing bevorzugt als Starkzehrer lehmige nährstoffreiche Böden. Früher galt eine Kopfgröße von 2 Kilogramm als ideal, heute wird diese jedoch, außer für die Industrie, nur noch selten erreicht. Gefragt sind Kopfgrößen von 400-600 Gramm.
Wusstet Ihr dass…

  • Wirsing den doppelten Eiweißgehalt, den doppelten Fettgehalt sowie auch den doppelten Eisen und Phospor Gehalt wie Weiß- und Rotkohl besitzt.
  • DerWirsing auch Welschkohl, Welschkraut, Savoyen, Savoyerkohl genannt wir
  • Seine Inhaltsstoffe schmerzlindernd wirken. So könnt ihr ihn nach dem Blanchieren einfach auf die schmerzende Stelle legen und werdet wahrscheinlich Linderung erfahren.

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