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Weizen

Wenn ich hier schreibe “Weizen ist gesund”, werden einige von euch direkt in den Widerstand gehen: Weizen verursacht Diabetes, Weizen ist einer der Gründe, warum die Bevölkerung immer dicker wird, das Gluten von Weizen verursacht Unverträglichkeiten”, und da muss ich euch leider antworten: “Ja,  ihr habt recht”. Dabei kommt es aber auf die Art und Weise an, wie wir Weizen zu uns nehmen. Den Weizen als Korn kann man durchaus als gesund bezeichnen. Weizen versorgt euch nämlich mit

  • 10 g Eiweiß pro 100 g, was euch beim Muskelaufbau unterstützt.
  • reichlich Ballaststoffen, die unsere Verdauung auf Trab bringen.
  • Weizen ist durch seinen hohen Stärkeanteil sehr nahrhaft.
Was bei mir und wahrscheinlich bei vielen von euch nämlich in Vergessenheit geraten ist, ist, dass wir Weizen meist in einer hoch verarbeiteten Form in Form von Kuchen, Brötchen, Fertigpizzen und anderen Knabbereien, meist garniert mit einem weiteren hoch weiter verarbeiteten Lebensmittel, dem Zucker, zu uns nehmen. Und all die aufgezählten Gerichte gelingen mit feinem Weizenmehl des Typs 405 und 550 am besten. Bei diesem wird jedoch nur noch der reine Mehlkörper ohne die wertvolle Schalenschicht sowie Keimling gemahlen. Im Keimling und der Schalenschicht stecken aber die meisten Ballast- und Nährstoffe. Dadurch wird Mehl des Typs 405 und 550 dem Ruf als nährstoffarm gerecht. Dies könnt ihr jedoch mit entsprechend viel Gemüse und Obst wieder ausgleichen. Eine weitere gute Nachricht ist: Desto höher die Typklasse, desto mehr steigt der Nährstoffgehalt. So enthält

  • Mehl des Typs 405 gerade mal 405 mg Nährstoffe pro 100 g
  • Mehl des Typs 550 enthält 550 mg Nährstoffe pro 100 g
  • Mehl des Typs 1050 enthält bereits 1050 mg Nährstoffe pro 100 g und Mehl
  • Mehl aus vollem Korn nochmals mehr Nährstoffe als das
  • Mehl des Typs 1800, das 1800 mg Nährstoffe pro 100 g enthält.

Mehl aus dem vollen Weizenkorn verfügt über den höchsten Nährstoffgehalt. Den Weizen gibt es im Drogeriemarkt noch als ganzes Korn, als Weizen-Kleie, als Grütze sowie als Weizenflocken. Wenn ihr den Weizen als ganzes Korn kauft, solltet ihr bei einer längeren Lagerung, um unliebsamen Besuch in eurer Küche zu vermeiden, den Weizen bei 120 Grad 30 Minuten in den Backofen stellen. Danach könnt ihr den Weizen in einer verschlossenen Dose verhältnismäßig lange lagern.

Weizenkorn und Weizenflocken sind besonders bekömmlich, wenn ihr diesen vor der Zubereitung über Nacht pro 100 g in 300 ml Wasser einweicht. Danach lasst ihr ihn in einem Sieb abtropfen. So eignet er sich, gekocht und mit Butter und Rapsöl verfeinert, als Beilage zu vielen Gerichten. In Salaten, Suppen und Eintöpfen oder zusammen mit anderen Cerealien in eurem morgendlichen Müsli, macht der Weizen eine gute Figur.

Seinen Ursprung hat der Weizen im Iran und wird in den Sommermonaten von Juni- August mit mächtigen Mähdreschern geerntet. Der Weizen gehört zu den ältesten domestizierten Pflanzen der Welt und wurde bereits vor 8.000-12.000 v.Chr. vom Menschen angebaut.

Nährwerte

Kohlenhydrate in g:
59
Vitamin B1 in mcg:
460
Vitamin B6 in mcg:
270
Eisen in mg:
3
Kalzium in mg:
33

Gemüsebau Strauss

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